Klassenfahrten

Mit unseren Klassenfahrten versuchen wir folgende Ziele zu erreichen:

  • Gemeinschaftserlebnisse zu schaffen.
  • Gegenseitige Rücksichtnahme einzuüben.
  • Sich in einer neuen Umgebung und einer neuen Situation ohne Eltern (und trotzdem in einem geschützten Rahmen) zurechtzufinden.
  • Erlebnisse in der Gruppe Gleichaltriger zu schaffen.
  • Lehrer und Mitschüler in einem anderen Umfeld einmal anders zu erleben.
  • Der Versuch, festgefahrene Konflikte aus dem Schulalltag anders zu lösen.
  • Eigeninitiative und Verantwortung zu übernehmen (z.B. bei der Programmplanung und -gestaltung).
  • Das Gefühl gebraucht zu werden und wichtige Aufgaben für die Klasse erledigen zu können
  • Fähigkeiten einbringen zu können, die im Schulalltag nicht so zur Geltung kommen.
  • In Kooperations und Problemlösungsspielen Aufgaben gemeinsam zu bewältigen und eigene Grenzen zu erfahren.
  • Unbekannte Situationen zu bewältigen.
  • Vertrauen zu sich und anderen zu entwickeln.
  • Die Erfahrung sich auf andere verlassen zu können (z.B.bei Kletter und Segelaktionen).
  • Bewusstes Wahrnehmen der Natur (z.B.durch Spielaktionen in der Natur).

Folgend finden Sie 2 Berichte über Klasenfahten im Oktober 2021

Oktober 2021

Unsere Klassenfahr mit dem Plattbodenschiff Dageraad

Letztes Jahr im Oktober hatte die Klasse 8D das Glück, eine ganz besondere Klassenfahrt erleben zu dürfen. Hierbei handelte es sich um eine Bootsfahrt auf dem Ijsselmeer mit dem Plattbodenschiff Dageraad. Zur Crew gehörten der Skipper Alex, der Maat Alan und die Katze Miss Sophie. In Enkhuizen am Ijsselmeer in den Niederlanden gingen wir an Bord und nachdem alle ihre Sachen einigermaßen in den leicht engen, aber gemütlichen Kajüten verstaut und sortiert hatten, setzen wir gemeinsam die Segel in Richtung Lemmer. Am Abend haben wir uns Lemmer in kleinen Gruppen angesehen und Souvenirs gekauft.

Am nächsten Tag gab es eine längere Fahrt, nun von Lemmer bis Medemblick. Die Sonne schien und alle lagen entspannt auf dem Deck herum oder standen beim Skipper. Bei Windstärke 6 wurde es dann zwischendurch auch mal aufregend: Das Segelschiff geriet ordentlich in Schräglage, weswegen wir schnell alles unter Deck sichern mussten. So ähnlich verliefen auch die nächsten Tage. Nur am Mittwoch gab es eine Ausnahme. Da hat es nämlich kräftig geregnet und wir saßen alle unter Deck und haben Spiele gespielt. An dem Tag sind wir von Medemblick durch die Schleuse in Enkhuisen nach Horn gesegelt. Am Donnerstag verließen wir bei strahlend blauem Himmel den Hafen von Horn wieder und nahmen Kurs auf Stavoren. Einige Mutige sind sogar mit Rettungswesten ins Klüver-Netz geklettert, ein Netz, in dem man sich direkt über dem Wasser befindet. Als wir am Freitag, dem letzten Tag unserer Reise, aus der Kajüte kamen, war es sehr nebelig. Wir bereiteten alles für die Abreise vor und mussten dann, da es leider so gut wie gar keinen Wind mehr gab, mit Motorantrieb zurück nach Enkhuizen fahren.

Die Fahrt wurde von allen als sehr entspannt und schön empfunden. Auch wenn man wenig Platz hatte und man hin und wieder beim Auf- und Abbauen der Segel helfen musste, war es doch eine ganz besondere Fahrt, die ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde. Ein großer Dank geht an unsere Begleiter Frau van Rickelen, Frau Sakowski, Herrn van Eyk und Herrn Spengler für die Organisation. Ohne sie hätte diese wundervolle und äußerst außergewöhnliche Fahrt niemals stattfinden können. Meiner Meinung nach hätte es nicht besser sein können. Also dann: „Moin und Ahoi“, wie ein Seemann sagen würde.

Laura Sakowski 8d

Oktober 2021

Berlin … Berlin … wir fuhren nach Berlin!

In der Woche vor den Herbstferien machten sich 77 Schüler:innen der Jahrgangstufe 10 zusammen mit sechs Lehrer:innen auf den Weg nach Berlin. Um 5.15 Uhr morgens trafen sich alle am Krefelder HBF, um mit dem Zug nach Berlin zu fahren …

In Berlin angekommen, stand erst einmal Sightseeing auf dem Programm. Nachmittags unternahmen die Klassen von Frau Schmidt, Frau Gronau und Herrn Neutzer noch gemeinsam eine Spreerundfahrt.

Bei wunderschönem Wetter haben wir am nächsten Tag zunächst das Olympiastadion besucht. Weiter ging es zum Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt. Unter der Führung von zwei jungen Juden wurde der Gruppe die Blindenwerkstatt von Otto Weidt, der selbst blind gewesen ist, gezeigt. Er beschäftigte in seiner Werkstatt während des Zweiten Weltkriegs blinde Juden und Jüdinnen, um diese vor den Nationalsozialisten zu beschützen.

Mittwochs ging es für alle zum ehemaligen Stasi-Gefängnis nach Hohenschönhausen. Wegen der Corona-Pandemie durften wir leider nur das Außengelände besichtigen, aber dennoch war der Besuch sehr beeindruckend und hat uns zum Nachdenken angeregt. Begleitet wurden wir von Zeitzeugen, die uns das Leid der Insassen des Gefängnisses und die Geschichte der Stasi sehr anschaulich und eindringlich nahebrachten.

Zwischendurch und am Tag der Abfahrt war natürlich noch Zeit für Shopping, andere Aktivitäten und natürlich leckeres Essen.

Nikolas Neutzer