Mit Erasmus+ in Portugal

Was für eine Erfahrung … zwei Wochen war ich in Portugal und habe dort im März ein Praktikum in einem Stahlunternehmen machen dürfen. Gearbeitet habe ich bei der Firma RAMADA in dem kleinen Ort Ovar, 50 Kilometer südlich von Porto.

In dem Unternehmen gab es viel zu sehen. Bis zu 40 Tonnen schwere Stahlblöcke wurden mit LKWs angeliefert, mit riesigen Sägen in kleinere Blöcke geschnitten und anschließend mit Fräsen präzise bearbeitet. Es war schon erstaunlich zu sehen wie die gewaltigen Stahlblöcke, nur mit Elektromagneten gehalten, durch eine riesige Halle transportiert wurden.

Innerhalb der zwei Wochen hatte ich die einmalige Möglichkeit jeden Geschäftsbereich kennenzulernen, z.B. die Produktionssteuerung, das Marketing, den IT-Bereich, den Vertrieb und den Einkauf. Die einzelnen Abteilungsleiter haben sich dabei sehr viel Zeit genommen und mir alles erklärt.

Im Unternehmen wurde natürlich untereinander nur portugiesisch gesprochen und in meiner Anwesenheit englisch. Englisch war somit für jeden eine Fremdsprache und das machte es auch einfacher die Leute gut zu verstehen. Ein Highlight des Tages war immer das portugiesische Mittagessen. Man wusste nie genau, was man bekam, weil die Speisekarte auf Portugiesisch war. Das ‚Überraschungsessen‘ war aber immer ausgesprochen lecker.

Das Praktikum wurde über Erasmus Plus finanziert und über Beziehungen der Schule ermöglicht. Ich konnte einen einmaligen Einblick in ein Unternehmen erhalten und meine Gastgeber waren ausgesprochen gastfreundlich und herzlich. Die Lage des Ortes Ovar direkt am Atlantik war ein zusätzliches Highlight. Unabhängig davon würde ich ein Praktikum über Erasmus plus auf jeden Fall weiterempfehlen. Es ist geeignet für jeden, der aufgeschlossen ist ein fremdes Land und seine Bewohner kennenzulernen und der bereit ist, sich neue Themenbereiche zu erschließen.

Vielen Dank an alle, die mir diese einmalige Erfahrung ermöglicht haben.

Carla Malkowsky